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Was bedeutet eigentlich DSL bzw. T-DSL?
DSL
ist die Abkürzung für "Digital Subscriber Line". DSL steht quasi in
Konkurrenz mit
ISDN
und erlaubt auch in
Kupferleitungen recht hohe Übertragungsraten, allerdings nur auf
kürzeren Strecken (2 - 5 km), so daß viele Zwischenverstärker benötigt
werden. Die
Übertragungsraten beim Senden können etwa 2 MBit/s erreichen, die beim
Empfangen bis zu 52 MBit/s.
Anschluss-Schema (T-DSL):
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Beispiel für FRITZ!Box Fon und T-DSL:

Herkömmliche
Telefonanschlüsse können mit DSL um einen Hochgeschwindigkeits-Zugang
zum Internet erweitert werden. Im vorliegenden Schaubild sehen Sie, wie DSL
über die Telefonleitung zum PC angeschlossen wird. DSL ist allerdings n i c h t
von einem vorhandenen Analog- oder ISDN-Anschluss eines bestimmten Anbieters abhängig,
sondern ein DSL-Anschluss kann grundsätzlich von bestimmten Anbietern
(z.B. QSC) auch separat geschaltet werden.
Mit DSL werden bislang ungenutzte Kapazitäten der Telefonleitung zwischen
Teilnehmer und Vermittlungsstelle für die Datenübertragung verwendet. Auf
Teilnehmerseite filtern ggf. ein DSL-Splitter und ein DSL-Modem (z.B. FRITZ!Card
DSL) bzw. ein kombinierter DSL-Router (z.B. FRITZ!Box) die DSL-Signale aus der Leitung und führen sie dem PC zu.
T-DSL ist der Produktname der Deutschen Telekom AG für DSL-Anschlüsse. T-DSL
basiert auf internationalen Standards zu "ADSL
over ISDN", die in der Telekom-Schnittstellenbeschreibung "U-R2"
zusammengefasst werden. FRITZ!Card DSL ist kompatibel zu T-DSL und anderen,
technisch vergleichbaren
DSL-Anbietern.
Mit einem DSL-Anschluss wird zunächst nur die "Transportschicht" zum
Teilnehmer (unabhängig von den "Inhalten", z.B. der üblicherweise
gewünschten Verbindung ins Internet) bereit gestellt. Hat man einen
DSL-Anschluss, kann man den Anbieter für den Internet-Dienst in gewissen
Grenzen frei wählen. Das ist wichtig, um zu verstehen, dass z.B. T-DSL als
Anschluss- und T-Online als Internetzugangs-Tarif zwei unterschiedliche
Produkte des Konzerns Deutsche Telekom AG sind, welche von diesem
allerdings gern im Paket angeboten werden.
Warum benötige ich bei
T-DSL einen Splitter? Der Splitter trennt die Signale auf der
Teilnehmerleitung entsprechend der
Frequenzbereiche von
ISDN und ADSL. Dadurch arbeiten die ISDN- und ADSL-Systeme auf
Teilnehmer- wie auf Vermittlungsseite ohne sich gegenseitig zu beeinflussen.
Entsprechend der europäischen Regulierungspolitik stellt der Splitter einen
"Demarkationspunkt" dar, an dem der Netzbetreiber ADSL an den
Teilnehmer übergibt.
A-DSL steht für "asymmetric". Dabei werden Daten je nach Richtung
unterschiedlich schnell übertragen, z.B. bei dem ASDL Produkt der Telekom
T-DSL 1000 = 1.024 KBit/s beim Empfangen (downstream) und 128 KBit/s beim Senden (upstream).
S-DSL steht für "symmetric". Hier ist die Geschwindigkeit in beiden
Richtungen gleich. Für diesen Dienst müssen Sie bei allen Anbietern deutlich
mehr bezahlen.
Vielleicht ist Ihnen bei Ihren Recherchen schon einmal der Begriff " X-DSL "
über den Weg gelaufen. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich nichts
anderes als die generelle DSL-Technik.
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